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Ich freue mich riesig auf unsere Olympiashow, die ein neues Flaggschiff in unserer Berichterstattung über PyeongChang 2018 werden wird. In «zwanzig18 – Die Olympia Show» werden wir Sport und Entertainment miteinander kombinieren, unterhaltsam, laut und teilweise unkonventionell sein, um die Olympiamomente des Tages auf neue Art und Weise aufzubereiten. So wollen wir unsere Zuschauer bei Eurosport und TLC überraschen und die Olympischen Winterspiele in ein neues Rampenlicht rücken.
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Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin von Discovery Networks Deutschland.
Bei Eurosport und TLC versucht man dieser Problematik zu entgehen, indem man mit «zwanzig18 - Die Olympia Show» eine tägliche Verabredung der semi-sportlichen Art und Weise etabliert. Die Hoffnung dahinter dürfte sein, dass ausreichend Menschen tagsüber nicht die Zeit oder die Muße finden, sich ausgiebig über das Geschehen in Südkorea zu informieren, dies aber dann am Abend nachholen wollen. Mit Marco Schreyl und Julia Kleine moderieren zwei für die Sender neue Gesichter das Format, neben Highlights vom jeweiligen Tag gibt es unter anderem exklusive Interviews, Einspielfilme mit Kuriositäten und Einblicken in das Gastgeberland, Studio-Aktionen und Musik zu bestaunen. Kurzum: Ein Rundum-Sorglos-Paket für Sport- und Showfans gleichermaßen wird dort geschnürt, das qualitativ durchaus zu überzeugen weiß - und dennoch weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden könnte.
Schmuckes Studio mit «Wetten, dass?»-Gedächtnis-Couch

Und tatsächlich lassen sich auch so einige Sportler und Experten blicken, die Schreyl und Kleine bei ihrem Ritt durch die tägliche Sendezeit von zwei Stunden Unterstützung leisten - in der Auftaktfolge etwa Felix Neureuther und Axel Schulz, aber auch diverse andere Gäste, die mitunter aber nur sehr kurz auftreten. Da bei diesem Gewusel durchaus die Gefahr der Oberflächlichkeit und latenten Anarchie besteht, gibt es aber auch Passagen, die fernab der großen Bühne im direkten 1:1-Gespräch zwischen einem der Moderatoren und einem Gast stattfinden - was wohl als kleines Goodie für die echten Sport-Nerds gedacht ist und ein wenig Tiefgang in die sonst ziemlich flotte Sendung bringt.
Erstaunlich für Eurosport: Die deutsche Brille wird aufgesetzt

Und sonst so? Ja, man muss schon sagen, dass es auch eine Menge Füllmaterial zu bewundern gibt: Mike Stiefelhagen präsentiert etwa die größten Nichtigkeiten aus dem Netz, was er mit Sicherheit längst nicht so charmant tut wie "Icke" Dommisch bei den NFL-Übertragungen der ProSiebenSat.1-Gruppe, aber zumindest ganz ordentlich und charmant. Relativ am Ende der Show treten Neureuther und Schulz im großen Promi-Curling an, was ebenso nett wie belanglos ist. Nicht mehr ganz so nett, dafür sehr belanglos und für den einen oder anderen Zuschauer sicherlich auch schon in Richtung Abschaltgrund tendierend: Die Band voXXclub darf gleich zweimal auftreten. Aber keine Angst: Das ist wirklich das Peinlichste, was diese Show zu bieten hat, denn ansonsten führen Schreyl und Kleine grundsolide bis gut durch sehr viele mehr oder minder sportlich relevante Programmpunkte.
Die Frage aller Fragen: Guckt das jemand?

Gerade um 20:15 Uhr muss man also vielleicht mehr anbieten als solch eine aus Nettigkeiten, Nichtigkeiten und kleinen Unterhaltungshäppchen bestehende Show, um die breite Masse wirklich zu erreichen. Respekt ist Discovery dennoch dafür zu zollen, einen solch hohen monetären und organisatorischen Aufwand auch fernab des reinen Live-Sports betrieben zu haben. Zumindest die großen Sportfans werden das wohl zu schätzen wissen, die breite Masse dagegen tut sich ja schon schwer damit, ihren Weg überhaupt zu Eurosport zu finden. Von TLC mal ganz zu schweigen.
Eurosport und TLC zeigen in den kommenden zwei Wochen täglich um 20:15 Uhr die Live-Show «zwanzig18».
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