
«zwanzig18» lief daher auch auf beiden Free-TV-Sendern, auf denen Discovery Olympia-Bilder ausspielte, parallel: TLC und Eurosport. Das Experiment startete am Samstag, den 10. Februar mit 310.000 Zuschauern bei beiden Sendern. Das war zugleich die erfolgreichste Episode der kompletten zwei Wochen. Schon tags drauf verlor das Live-Format deutlich an Zuspruch, kam sonntags zur besten Sendezeit nur noch auf rund 160.000 Zuschauer.
Am ersten Montag, als die Spiele in PyeongChang so richtig Fahrt aufnahmen, steigerte sich die 20.15-Uhr-Show wieder auf rund 210.000 Zusehende, um dann am Dienstag bei etwa 140.000 zu landen. Nicht vergessen: Parallel dazu spielte die Fußball Champions League ihr erstes Achtelfinale aus. Am 14. Februar machte man bei Eurosport und TLC seine Sache besser. Obwohl an diesem Abend sogar das ZDF von der Fußball-Königsklasse berichtete (Paris vs. Chelsea), steigerte sich die Reichweite von «zwanzig18» wieder auf rund 200.000 Zusehende.

Auf diesem Niveau blieb man auch am Donnerstag, am ersten Freitag sank die Reichweite auf etwa 150.000 Zuschauer. Ganz bitter fielen die Werte am zweiten Olympia-Samstag aus: Beim Sender Eurosport kam «zwanzig18» nur noch auf rund 50.000 Fans, TLC unterhielt parallel weitere rund 20.000. Zusammenaddiert lag man also bei etwa 70.000 Zuschauern – ein schlechtes Ergebnis.
Auch am Sonntag, der das zweite Olympia-Wochenende beschloss, fiel das Interesse mit rund 80.000 Zuschauern auf beiden Sendern nicht größer aus. Entsprechend war es auch nur ein leichtes Aufatmen, als am Montag vergangener Woche zur Primetime wieder 150.000 Zuschauer gemessen wurden. So richtige Steigerungen sollten aber nicht mehr drin sein. Von Dienstag bis Donnerstag der zweiten Woche erreichten die beiden Sender zusammen 140.000, 220.00 und 160.000 Fans.
Ein wirklicher Erfolg war somit für keinen Sender heraus zu lesen: Eurosport schaffte es mit der aufwändigen Show nur einmal auf ordentliche Werte; am Starttag, als 0,8 Prozent Marktanteil insgesamt gemessen wurden und ein Prozent bei den Umworbenen. 0,6 Prozent waren bei den Jungen danach des Öfteren zu sehen, teils fielen die Marktanteile aber auch auf weniger schöne 0,2 Prozent. TLC erging es noch deutlich schlechter. Der Sender, der eigentlich Programm für Frauen macht, kommt in der Primetime zumeist auf um die 150.000 Zuschauer.
Hiervon war «zwanzig18» stets sehr weit entfernt. Die Spitzenreichweite beim Sender lag bei rund 60.000 Zuschauern. Teilweise fiel man aber auch auf nur rund 10.000 ab, sodass gar die Marktanteile in den nicht mehr messbaren Bereich abrutschten. Entsprechend kann das Fazit für den Sport-Show-Mix kein allzu Gutes sein. Über beide Sender hinweg gesehen erreichte die Live-Produktion rund 170.000 Zuschauer, wobei sich hier die deutliche Mehrheit (140.000) auf Eurosport verteilte.
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