
Die ARD-«Tagesschau» um 20:00 Uhr sahen 8,65 Millionen allein im Ersten. Das entspricht einem Marktanteil von hervorragenden 28,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14-49-Jährigen kam die Nachrichtensendung mit 2,51 Millionen Zuschauern auf sehr gute 21,2 Prozent Marktanteil. Betrachtet man die Quoten einschließlich der Dritten Programme der ARD, 3sat und Phoenix, verfolgten nach ARD-Angaben sogar 11,97 Millionen das älteste Nachrichtenformat im deutschen Fernsehen. Der Marktanteil lag bei 39,9 Prozent.
Auch die «Tagesthemen extra» im Anschluss an den «Tatort» fanden mit 5,55 Millionen

Mit der Sendung zur „Schicksalswahl für Rot-Grün“ gelang auch Polittalkerin Sabine Christiansen der Sprung über die fünf-Millionen-Marke: Mit 5,05 Millionen Zuschauern erreichte die einflussreiche Sendung einen Marktanteil von 20,3 Prozent beim Publikum ab drei Jahren. Als Gäste waren der ehemalige SPD-Chef Oskar Lafontaine, Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach, Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der FDP-Generalsekratär Dirk Niebel in die "blauen Kugel" eingeladen. Auch in der so genannten Zielgruppe erreichte die Talkshow eine deutlich höhere Quote als gewohnt: Im Schnitt waren 1,08 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahre alt. Der Marktanteil lag bei 9,3 Prozent.

Auch die anschließende Sondersendung zur Wahl in Nordrhein-Westfalen und den aktuellen Ereignissen auf Bundesebene kam auf gute Einschaltquoten: Immerhin 3,92 Millionen Deutsche wollten sich ab 19:26 Uhr im ZDF über die politischen Geschehnisse im Land informieren. Der Marktanteil lag bei 14,3 Prozent. In der Gruppe der 14-49-Jährigen wurde ein Marktanteil von 8,2 Prozent (0,87 Millionen Zuschauer) gemessen.
Während Sat.1 mit seiner Wahlberichterstattung deutlich einstellige Marktanteile erzielte, sah es für RTL vergleichsweise gut aus: Die Hauptausgabe von «RTL aktuell» verfolgten ab 18:45 Uhr im Schnitt 2,66 Millionen Bundesbürger, was einem Marktanteil von 11,6 Prozent entspricht. In der Zielgruppe kam die von Peter Kloeppel moderierte Sendung auf 1,15 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 13,0 Prozent.
Eines zeigt sich deutlich: Bei wichtigen politischen Ereignissen informieren sich die meisten Bundesbürger bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF. Die Privaten haben trotz verstärkter Berichterstattung nach wie vor deutlich das Nachsehen.