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Exklusivität: Formel1 bekommt bei RTL nicht mehr Sendezeit

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Der Kölner Sender belässt Vieles beim Alten in der neuen Saison, die Ende März am Sonntagmorgen beginnt.

So ändert sich die Formel 1

  • Ab 2018 wird das Halo-System als Cockpitschutz eingesetzt. Dadurch steigert sich das Mindestgewicht eines Boliden von 728 auf 733 kg.
  • Künftig können Teams und Fahrern auf sieben statt wie bislang auf fünf Trockenreifen-Mischungen zurückgreifen. Die neuen Hypersofts und den Superhards verbreitern das Spektrum zum Taktieren – das dürfte zu mehr Boxenstopps und damit noch mehr Spannung führen. Weiterhin gilt, dass pro Rennwochenende nur drei verschiedene Reifenmischungen eingesetzt werden dürfen.
  • Die auffälligen Finnen an der Motorabdeckung, die zusätzlichen Flügel am Ende der Motorabdeckung und der Zusatzflügel über den Auspuffendrohren, werden verboten.
  • Die Anzahl der pro Saison erlaubten Power-Units – also Komponenten der Antriebseinheiten – schrumpft auf drei – eine Folge davon könnten noch mehr Strafen sein.
  • Die Regeln zur Erkennung eines Frühstarts wurden durch die FIA noch einmal konkretisiert. Jeder Fahrer muss dafür sorgen, dass das hierzu eingesetzte technische System das Fahrzeug erfassen kann.
  • Die Grid-Girls haben ausgedient, an ihrer Stelle sollen mit den Grid-Kids mögliche Stars von morgen Rennatmosphäre schnuppern dürfen.
Text: RTL
Sky Deutschland hat darauf verzichtet, seine Formel1-Rechte zu verlängern. Von einem eigenen OTT-Service, den die Rennserie selbst gestalten und vermarkten will mal abgesehen, hat RTL nun also exklusive Rechte an der neuen Saison. Die gestiegene Exklusivität, die dem Sender vielleicht steigende Reichweiten bringt (Sky kam zuletzt immerhin auf sehr achtbare rund 500.000 Zuschauer pro Rennen) wird aber nicht zu einer Erweiterung des Übertragungs-Aufwands bei RTL führen.

Weiterhin wird man der Rennserie eine rund einstündige Vorberichterstattung schenken. Konkret: Wenn am letzten März-Sonntag die Saison mit dem Rennstart um acht Uhr deutscher Zeit in Melbourne beginnt, dann steigt RTL um sieben Uhr in die Vorberichte ein. Bei den Übertragungen gibt es im 28. Formel 1-Jahr bei RTL in Folge neue, junge Gesichter. Nach dem Rückzug des langjährigen Experten Niki Lauda werden künftig Nico Rosberg, der Weltmeister von 2016, und Timo Glock, ehemaliger Formel 1- und aktueller DTM-Pilot, die Rennen an der Seite von Moderator Florian König analysieren. Den Auftakt beim Australien-GP macht Nico Rosberg: "Ich möchte einfach coole Insights liefern und gute Analysen machen und Spannung bringen. Dabei lege ich sehr viel Wert darauf, dass ich absolut neutral bin." Kommentatoren sind Heiko Waßer und Christian Danner, Boxenreporter ist Kai Ebel.

Änderungen gibt es bei zahlreichen Rennen, die in Europa stattfinden. Die neuen Eigentümer der Rennserie haben durchgesetzt, dass diese nicht mehr um 14 Uhr deutscher Zeit, sondern um 15.10 Uhr starten. RTL hat sich noch nicht geäußert, wann man sich in die Übertragung einschaltet – wahrscheinlich wird es aber immer grob gegen 14 Uhr sein.

Übrigens: Mitfahren werden 2018 nur noch zwei Deutsche: Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg.

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