Wirtschaft

Banijay holt sich Raabs Brainpool-Anteile

von  |  Quelle: DWDL   |  1 Kommentar

Stefan Raab ist nun offiziell bei der Produktionsfirma Brainpool raus.

Die Brainpool-Chronik

  • 1994: Gründung durch Jörg Grabosch, Martin Keß, Ralf Günther
  • 1999: Börsengang
  • 2001: Übernahme durch VIVA Media AG
  • 2004: Übernahme von VIVA durch Viacom
  • 2007: Management-Buy-Outs durch Grabosch, Günther, Andreas Scheuermann und Stefan Raab
  • 2009: 50% Verkauf an Banijay Entertainment
  • 2018: Mehrheitsübernahme durch Banijay
Die deutsche Produktionsfirma Brainpool hat einmal mehr einen neuen Hauptanteilseigner, denn der ehemalige Moderator und aktive Fernsehproduzent Stefan Raab veräußert seine übrigen Anteile. Käufer ist das französische Unternehmen Banijay, das bereits seit Juli 2009 50 Prozent an der deutschen TV-Schmiede hält. Nur zweieinhalb Jahre zuvor gab es mit Jörg Grabosch, Ralf Günther, Andreas Scheuermann und Stefan Raab einen Management-Buyout von der deutschen Tochter von Viacom. Diese hatte Brainpool durch die Übernahme von VIVA bekommen.

Banijay übernimmt die übrigen Teile von Raab, sodass der französische Konzern nun 62,5 Prozent an der Produktionsfirma hält. Über einen Kaufpreis äußerte man sich nicht. Stefan Raab ist künftig kein Gesellschafter mehr von Brainpool, wird allerdings wieder Hauptgesellschafter seiner Firma Raab TV, die ein Joint Venture zwischen Brainpool und Raab ist.

Die französische Firma möchte ohnehin noch stärker auf dem deutschen Markt auftreten. Banijay wird mit Banijay Productions Germany eine weitere Produktionsfirma in Deutschland halten. Brainpool ist ein starker Player in Sachen Comedy: Neben aktuellen Produktionen wie «Pastewka», dem Vorentscheid zum «Eurovision Song Contest» (bis 2017), den Luke-Formaten und «Das Ding des Jahres» generiert das Unternehmen mit zahlreichen Highlight-Clips Werbeeinnahmen von YouTube.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Jan_Itor
02.03.2018 00:09 Uhr 1
Klingt so als wolle Raab zukünftig vermehrt als Produzent in Erscheinung treten. Durch die Erhöhung der Anteile an Raab TV hat er die vollständige Kontrolle und kann im Erfolgsfall stärker am Unternehmensgewinn partizipieren.



Grundsätzlich ist das ersteinmal zu begrüßen, denn ein kreativer Kopf ist er ja.



Allerdings hoffe ich, dass sich nicht alles um Gewinnmaximierung dreht. "Das Ding des Jahres" wirkt ja schon ein bisschen wie von Werbung unterbrochenes Tele-Shopping, garniert mit ein paar Kuriositäten. Da frage ich mich dann, ob es dort Verträge gibt, die bei marktreifen Produkten als Gegenleistung für die Sendezeit eine Erfolgsbeteiligung festschreiben, wodurch die "Jury" in Wirklichkeit ein Handelsmittler wäre.



Insofern hoffe ich, dass Raab sich darauf besinnt, anstatt Dauerwerbesendungen, gute Unterhaltung zu produzieren. Dann klingelts doch automatisch im Geldbeutel.
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