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In den Vereinigten Staaten von Amerika sicherte sich damals das US-Network FOX die Rechte – und strahlte das Format 15 Jahre lang aus. Doch schon mit der elften Runde gab es einen deutlichen Quotenknick. Was war geschehen? Zum einen nutzte sich das Format nach Jahren ab, zum anderen stieg Paula Abdul nach der achten Staffel aus, Simon Cowell machte nach der neunten Runde Schluss. Randy Jackson blieb zwar noch bis einschließlich Staffel zwölf an Bord, aber in dieser Zeit waren auch neue Juroren an Bord.
Die Einschaltquoten waren auch für amerikanische Verhältnisse gut: Die letzten drei Staffeln erreichten im Schnitt zwischen elf und zwölf Millionen Fernsehzuschauer. Dennoch war das FOX-Aushängeschild geschwächt, noch im Jahr 2011 erreichte man über 25 Millionen Menschen. Das US-Network FOX wollte dem amerikanischen «Deutschland sucht dem Superstar» noch ein paar Jahre Pause gönnen, allerdings wollte die RTL-Tochter FremantleMedia North das Format fortsetzen. Denn: Die Lizenzgebühren sind hoch und im Geschäftsbericht von RTL schlägt der Verkauf stets gut ein.
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Selbst bei Reichweiten von acht Millionen Zuschauern liegt man noch über dem Niveau der bisherigen ABC-Sendungen. ABC vertraut auf «American Idol» und schenkt dem Format gleich vier Stunden Sendezeit pro Woche. Erneut wird Ryan Seacrest durch die Shows führen, aber die Juroren sind neu: Luke Bryan, Katy Perry und Lionel Richie bewerten die Kandidaten. Inhaltliche Änderungen sind noch nicht durchgesickert.
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