Die Auftaktfolge am Montag startete etwa vor 0,90 Millionen Menschen, was einem eher überschaubaren Gesamt-Marktanteil von 4,3 Prozent entsprach. Damit war die Sendung gleich zu Beginn das schwächste Glied einer ansonsten überzeugenden Daytime-Schiene zwischen 15 und 20 Uhr, die auf Werte zwischen 4,9 und 6,0 Prozent gelangte. Überzeugender sah es hingegen in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo ordentliche 7,8 Prozent bei 0,44 Millionen gemessen wurden. Im Vorfeld lief es zwar für sämtliche Formate mit jeweils rund neun Prozent etwas stärker, das «Dinner» im Anschluss kam allerdings mit 6,2 Prozent deutlich schlechter weg. Erster Quoten-Eindruck also: Insgesamt kann mehr gehen, bei den Jüngeren läuft es ganz gut.
Ein kleines "Uff!" dürfte durch die Sendezentrale gegangen sein, als die Werte vom Dienstag vorlagen: Die Reichweite sackte nämlich rapide auf nur noch 0,69 Millionen ab, womit miese 3,3 Prozent aller sowie auch wahrlich kritische 5,6 Prozent der umworbenen Konsumenten einhergingen. Keine andere VOX-Sendung am Nachmittag oder Vorabend lief so schwach, gegenüber dem direkten Vorprogramm «Zwischen Tüll und Tränen» gingen in beiden Konsumentengruppen mindestens zwei Prozentpunkte verloren. Welch Glück, dass dieser schlechte Zweiteindruck durch den dritten wieder ein wenig geradegerückt wurde, denn mit 4,0 und 7,3 Prozent bei 0,83 Millionen steigerte sich die Sendung am Mittwoch wieder fast auf das okaye Niveau der ersten Ausgabe - wenngleich man bei Jung und Alt erneut die schwächsten Werte der gesamten Daytime erzielte.
Die Donnerstagsausgabe hielt sich mit 4,0 und 7,2 Prozent bei 0,86 Millionen sehr konstant, was man in erster Linie dahingehend problematisieren kann, dass «Zwischen Tüll und Tränen» im direkten Vorlauf noch deutlich stärkere 6,3 und 10,3 Prozent bei 1,02 Millionen verzeichnete. Es lässt sich also nicht wegdiskutieren, dass einige Zuschauer den Sender verlassen - und dann um 19 Uhr zum «Dinner» wieder zurückkehren, das am Donnerstag gute 5,3 und 7,7 Prozent bei 1,47 Millionen erreichte. Am Freitag ging man dann sogar erstmals mit wirklich starken 9,0 Prozent bei 0,51 Millionen werberelevanten Zuschauern aus der ersten Woche, während insgesamt nach wie vor nur verhaltene 4,5 Prozent bei 0,93 Millionen zu Buche standen.
Durchschnitts-MAs der VOX-Formate
- «Shopping Queen»: 5,8% / 11,2%
- «4 Hochzeiten»: 5,3% / 9,5%
- «Tüll und Tränen»: 5,9% / 9,2%
- «Hautnah»: 4,5% / 6,0%
- «Perfekte Dinner»: 5,0% / 7,0%
Median-Marktanteil der jeweils 20 Februar-Episoden (Mo-Fr) der jeweiligen Formate. Ab 3 / 14-49.
Zeit satt haben die Produzenten von Warner Bros. Deutschland erhalten, um ihr jüngstes Baby an den Mann zu bringen, immerhin orderte VOX gleich einmal 90 Folgen der Dating-Show - was im Falle einer Daytime-Ausstrahlung immerhin mindestens 18 Ausstrahlungswochen bzw. rund vier Monate umfasst. Bedenkt man, dass einige der privaten Mitbewerber ihren Testläufen oftmals nur zwischen zwei und vier Wochen Zeit lassen, um ihr Publikum zu finden, handelt es sich hier um einen durchaus bemerkenswerten Vertrauensvorschuss. Inhaltlich hat man diesen von Anfang an rechtfertigen können, die Quoten haben noch etwas Luft nach oben.
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