Ohne größere Schwierigkeiten konnte «Deutschland sucht den Superstar» seinem ärgsten privaten Wettbewerber in den vergangenen Wochen enteilen - und selbst anlässlich des großen Live-Finals gelang es «Das Ding des Jahres» hintenraus dann nicht mehr, der Konkurrenz auch nur ansatzweise gefährlich zu werden: Das Bohlen-Casting blieb mit 18,7 Prozent bei 1,78 Millionen jungen Fernsehenden problemlos obenauf, die ProSieben-Show musste sich mit eher unspektakulären 10,6 Prozent bei 0,99 Millionen zufrieden geben. Insgesamt erzielte das letzte «DSDS»-Casting 3,94 Millionen Interessenten sowie 12,8 Prozent Marktanteil, während die im Vorfeld eifrig beworbene Raab-Kreation bei ihrem vorerst letzten Einsatz auf 1,34 Millionen sowie 4,5 Prozent gelangte.
Beim Gesamtpublikum hatten aber beide Sender kein wirkliches Mitspracherecht um den Tagessieg, hier enteilte einmal mehr «Ein starkes Team», das mit dem neuesten Fall «Tod einer Studentin» auf herausragende 7,98 Millionen Zuschauer bzw. 24,9 Prozent Marktanteil kam. Auch beim jungen Publikum war die Performance der Mainzer übrigens keineswegs zu vernachlässigen, denn hier schoben sie sich angesichts von 11,8 Prozent bei 1,14 Millionen sogar noch auf den Silber-Rang. «Küss die Hand, Krüger» musste da deutlich kleinere Brötchen backen und erzielte für Das Erste nur relativ unspektakuläre 12,4 Prozent bei 3,98 Millionen Interessenten. Bei den Jüngeren spielte die TV-Komödie überdies ziemlich weit hinten mit, hier wurden schwache 5,2 Prozent bei 0,50 Millionen verzeichnet.
In der zweiten Tabellenhälfte war dann Sat.1 zu finden, das mit einer weiteren Präsentation der US-Komödie «Hangover 3» auf 1,07 Millionen Zuschauer und ziemlich schlechte 3,5 Prozent Gesamt-Marktanteil gelangte. In der Zielgruppe brachte es der inzwischen auch immerhin schon fünf Jahre alte Film derweil auf ebenfalls bestenfalls noch soeben mittelmäßige 7,6 Prozent bei 0,73 Millionen. Deutlich stärker lief es derweil auch zwei Jahre nach ihrer Erstausstrahlung noch für die VOX-Sozialdoku «Asternweg - Ein Jahr danach», die diesmal auf eine Reichweite von 1,57 Millionen gelangte. Der damit verbundene Marktanteil betrug sehr gute 6,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 10,8 Prozent bei 0,93 Millionen verzeichnet.
Ein eher mittlerer Bedarf bestand offensichtlich auch an der Premiere des Horrorfilms «The Boy», der für RTL II zur besten Sendezeit auf 0,88 Millionen Zuschauer und 2,8 Prozent Marktanteil gelangte. Und in der Zielgruppe? Da kam der zwei Jahre alte Film mit Lauren Cohan auf ebenfalls nur leidlich euphorisierende 5,2 Prozent bei 0,50 Millionen. "Leidlich euphorisierend" würde kabel eins wiederum in diesen Tagen wohl bereits mit Kusshand nehmen, denn hier floppt «Rush Hour» derzeit auf ganzer Linie: Mit 2,5 Prozent Gesamt- bzw. 3,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei nur 0,80 Millionen Interessenten fiel auch Folge fünf wieder durch, bevor im Anschluss «Hawaii Five-0» seine Sache mit 3,0 und 3,6 Prozent bei 0,94 Millionen kaum besser machte.
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