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«Extrem sauber - Putzteufel im Messie-Chaos»

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Ein Jahr nach dem einmaligen Pilotversuch schickte RTL II die Dokusoap in eine Staffel-Ausstrahlung - und kann ein recht zufriedenstellendes Gesamtfazit ziehen. Hintenraus verlor man aber an Substanz.

Bewährter Rahmen, neue Akteure: Unter dieser Prämisse hat RTL II seine neue Dokusoap «Extrem sauber - Putzteufel im Messie-Chaos» von Beginn an auf die Reise geschickt, in der zwei Menschen mit vollständig divergenten Zwangsstörungen aufeinander losgelassen werden: Den Einen kann es nie sauber genug sein, die Anderen lassen ihre Behausungen förmlich verkommen. Die gute alte «Frauentausch»-Rezeptur ging zuletzt in acht einstündigen Folgen am etablierten Donnerstagabend um 20:15 Uhr auf Zuschauerjagd und darf alles in allem mit ihrer Publikumsresonanz zufrieden sein. Glanzpunkte waren allerdings ebenso rar wie Totalausfälle.

Ein wenig bedenklich war allerdings der Staffelauftakt am 25. Januar, dem durchschnittlich nur 0,81 Millionen Zuschauer bzw. 2,6 Prozent des Gesamtmartks beiwohnten. Auch in der werberelevanten Zielgruppe dürften sich die Programmverantwortlichen wohl gerade zum Auftakt etwas mehr als nur 5,0 Prozent bei 0,48 Millionen versprochen haben, denn so war schon nach Folge eins klar: Viel Luft nach unten war nicht mehr vorhanden. Wie gut, dass es im Laufe der vier Februar-Einsätze eher in die entgegengesetzte Richtung ging: Die Episoden zwei und drei blieben noch bei jeweils 2,6 Prozent bei 0,87 und 0,84 Millionen hängen, Mitte des Monats ging es mit 0,97 Millionen und 2,8 Prozent leicht nach oben und am letzten Februar-Donnerstag wurde mit 1,01 Millionen und 3,1 Prozent sogar erstmals seit der Pilotfolge im Januar 2017 die Millionenmarke geknackt.

Bei den 14- bis 49-Jährigen dagegen tat sich nicht allzu viel, hier lagen alle vier Ausgaben bei Marktanteilen zwischen 5,2 und 5,5 Prozent bei jeweils etwas mehr als einer halben Million Interessenten. Erst Anfang März ging es hier ein deutlicheres Stückchen nach oben, genauer gesagt wurden gute 5,9 Prozent bei 0,66 Millionen erzielt - während es beim Gesamtpublikum mit 0,99 Millionen sowie 2,9 Prozent einen Mini-Rückschritt hinzunehmen galt. Das beste Ergebnis erzielte die Dokusoap aber im siebten Anlauf mit nun mehr richtig schönen 6,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil und 0,78 Millionen jungen Zuschauern. Insgesam standen 1,05 Millionen sowie 3,1 Prozent zu Buche.

Man hätte also auf einen erfreulichen Aufwärtstrend verweisen können, wäre da nicht die achte und letzte neue Folge am 15. März gewesen: Diese nämlich stellte alle vorherigen Entwicklungen vollständig auf den Kopf und sackte ziemlich überraschend deutlich auf nur noch 0,74 Millionen sowie unzureichende 2,2 Prozent ab. Bei den Umworbenen waren auf einmal nur noch 4,3 Prozent bei 0,45 Millionen zu holen, was hüben wie drüben neuen Tiefstwerten entsprach. Und dann zeigte man eine weitere Woche später auch nochmal die zweistündige Pilotfolge aus dem Vorjahr, was sich aus Quotensicht ebenfalls als Fehlgriff entpuppte: Mit 2,3 und 3,9 Prozent bei nur 0,70 Millionen Zuschauern lief es wahrlich nicht überzeugend.

Alles in allem kamen die acht neuen Folgen (ohne Pilot-Rerun also) von «Extrem sauber» auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,91 Millionen Menschen, was RTL II einen Marktanteil von 2,7 Prozent bescherte. Damit war die Sendung hier nicht unbedingt ein großer Erfolgsgarant und lag leicht unterhalb des Senderschnitts von zuletzt 3,1 Prozent. Etwas besser sah es hingegen in der Zielgruppe aus, wo 5,4 Prozent bei 0,59 Millionen erreicht wurde - und damit ziemlich exakt das, was die Grünwalder in diesen Zeiten gemeinhin regelmäßig zu leisten imstande sind. Von einer überragenden Bilanz ist man damit zwar weit entfernt, doch eingedenk der Tatsache, dass «Frauentausch» zuletzt um 20:15 Uhr kaum mehr die Fünf-Prozentmarke erreicht hatte, lässt sich schon von einem Achtungserfolg sprechen.

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