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Nielsen II: Nordrhein-Westfalen:
Der größte Gewinner
Nach der vergangenen Analyse, in der kein einziger Vertreter NRWs zuzulegen wusste, kann radio NRW, der Zusammenschluss zahlreicher lokaler Stationen, durchaus als großer Gewinner bezeichnet werden. Klar, die prozentuale Steigerung um 1,6 Prozent fällt dürftig aus, aber Steigerung ist Steigerung. Und das im Vergleich zu den großen Platzhirschen winzige private Hitradio 100'5 kann sich ebenfalls über Zugewinne freuen: Um 13,3 Prozent geht es hier bergauf, wenngleich die Hörerzahl mit 34.000 dennoch eher putzig anmutet. Zuvor hatte 100'5 übrigens einen beängstigenden Abwärtstrend hingelegt und innerhalb von nur gut anderthalb Jahren fast die Hälfte seiner Hörer eingebüßt.
Der größte Verlierer
Hier ist auf dem ersten Blick natürlich WDR 2 zu nennen, das mit 990.000 Hörern unter die Millionenmarke rutscht und sowohl den höchsten absoluten (30.000 Hörer) als auch relativen (2,9 Prozent) Verlust vorzuweisen hat. 1Live allerdings hatte bei der Radio MA 2016/II noch 1,072 Millionen Interessenten auf der Habenseite, verlor seither kontinuierlich an Zugkraft und kann auch diesmal wieder den Abwärtstrend nicht stoppen. Die hier verzeichneten 867.000 Hörer pro Stunde sind also gewiss auch kein Ruhmesblatt.
Der Marktführer
Bleibt zum nun mehr dritten Mal in Folge WDR 2, wobei anzumerken ist, dass neben 1Live auch dieser Vertreter des Westdeutschen Rundfunks unter die Millionenmarke gerutscht ist - noch vor einem Jahr hatten beide Kanäle mehr als eine Million Interessenten vorzuweisen gehabt.
Das knappste Rennen
Findet in NRW traditionell immer zwischen WDR 2 und 1Live statt, da radio NRW zumindest als kumulierter Zusammenschluss etlicher Mini-Sender unerreichbar ist und 100'5 nie über die Nische hinauskommt. So richtig knapp und spannend mutet das Rennen der beiden öffentlich-rechtlichen Sender allerdings nicht an, da 1Live auch diesmal wieder keinen Profit aus der Schwäche der Kollegen schlagen konnte.
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28.03.2018 14:42 Uhr 1