Überraschung! Aufgrund der Corona-Pandemie zieht Quotenmeter die Verleihung des Fernsehpreises vor. Die Auswahl bleibt aber auch 2020 sehr umfangreich.
Es darf wieder mitgefiebert werden: Der womöglich praktischste Branchenpreis des deutschen Fernsehgeschehens wird einmal mehr vergeben – der Quotenmeter.de-Fernsehpreis, der in Form einer schmucken, personalisierten Kaffeetasse daherkommt. Und wie es sich zur Tradition entwickelt hat, stehen auch dieses Jahr Formate mit sehr unterschiedlichen Stimmungen und Erzählhaltungen zur Wahl. Im Serien-Sektor etwa treten zwei leise-komische joyn-Originale gegen ein lautes, dreckiges VOX-Format, das Finale einer Amazon-Comedyserie und eine viel diskutierte «Tatort»-Folge an.
Im Show-Sektor dagegen reicht die Nominierungsliste dieses Jahr vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen über Privatsender bis hin zu Netflix, von freundlich-geradlinier Unterhaltung hin zu gekonnter Albernheit und bissiger Ironie. Welche Show gewinnt? Der große, neue Quotenkracher, ein liebenswerter Misserfolg oder ein bewährter Dauerrenner? Eines eint alle nominierten Formate: Im Nominierungszeitraum vom 1. Juni 2019 bis zum 31. März 2020 erschienen neue Folgen und haben unsere Jury begeistert.
Es sind aber die Fans, die in der Hand haben, welche Fernsehschaffenden zukünftig ihr Heißgetränk aus einem Branchenpreis schlürfen dürfen.
Frohes Voten!
Hier geht es zur großen Wahl!
Es gibt 21 Kommentare zum Artikel
29.04.2020 20:36 Uhr 1
Die YouTube Sparte darf gerne ausgebaut werden. Vielleicht als eigener Preis? Gibt ja im Grunde nix mehr für den Bereich seitdem der Webvideopreis weg ist.
Als Preis dann: Das Quotenmeter Mauspad! Ist halt nur überhaupt nicht eure Branche.
Bei Information fehlt mir Panorama.
Weiß aber auch ehrlich gesagt wie ich eine Talkshow über Serien mit Terra X oder Weltspiegel vergleichen soll.
29.04.2020 21:16 Uhr 2
Als würden YouTuber gar keinen Kaffee trinken ...
(Hier Gag darüber einsetzen, dass Gaming-YouTuber eine Quotenmeter-Energy-Drink-Dose bekommen müssten.)
29.04.2020 21:41 Uhr 3
Wie wärs mit der Quotenmeter Fernsehtasse mit RGB Beleuchtung? Damit kickt das Koffein noch schneller!
29.04.2020 21:48 Uhr 4
30.04.2020 07:43 Uhr 5
30.04.2020 09:02 Uhr 6
30.04.2020 09:25 Uhr 7
30.04.2020 09:36 Uhr 8
Sind jetzt nur rhetorische Fragen. Wir reden hier ja über ne Tasse, aber irgendwie kann man da die Nominierten in den Kategorien schon sinniger zusammenstellen oder eventuell auch noch die ein oder andere aufmachen.
30.04.2020 09:54 Uhr 9
Und "So! Muncu" und "Seriös" sind Talkmagazine, ich sehe da also das Problem nicht. Eines von denen dreht sich gewiss über leichtere Themen, das mag stimmen, aber wenn die "NDR Talkshow" und "Markus Lanz" allgemeinhin gleichermaßen wie "Anne Will" und Maischberger als Talksendung angesehen werden können, wieso ist es dann plötzlich ein Problem, wenn wir in der Magazin-Kategorie neben Politik auch anderes Mediengeplausche würdigen? Hier gilt dasselbe wie bei der "Anstalt": Gäbe es plötzlich zig nominierungswürdige Formate, könnte man es sicherlich aufsplitten. Aber so, wie beim Oscar zuweilen superdeprimierende Dokumentationen neben einer echt gut gemachten, leichten "Meine Oma hat Stricken gelernt! Wuhu"-Doku in der Kurzdoku nominiert sein können, erlauben wir uns auch diese Mischung. Ich sehe da keinen Schaden für niemanden.
30.04.2020 10:11 Uhr 10
Und Lanz und die Talksshows im Dritten (die ohnehin) werden immer von den anderen Polittalks getrennt. Ob das nun bei Medienpreisen oder in den Jahresstatistiken ist. Wobei ich sagen würde, dass das noch passender wäre, wenn man diese Sendungen (auch mit So! Muncu! und SERIös) unter Talk zusammenfassen würde, als in Richtung Magazin/Information. Bei letzterem geht zumindest immer eine suggerierte Objektivität oder noch eher ein dokumentarischer Charakter einher. Letzteres fällt bei den Talks (außer kurzen Einspielern, die zum Thema überleiten) komplett weg. Der Vergleich ist ein wenig so wie Süddeutsche und In-Touch, wenn natürlich auch zugespitzt meinerseits.