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Eigentlich sind beide Formate recht unterschiedlich: Während sich «Dexter» um den Spurensicherer Dexter Morgan dreht, der nachts selbst Serienkiller ist, erzählt «Californication» die Geschichte von Hank Moody, einem Schriftsteller, der sich in einer Midlifecrisis befindet. Thematisch bedienen die Serien also vollkommen unterschiedliche Felder. „Die beiden Serien passen sehr gut zusammen: Beide Formate haben einen intelligenten, hintergründigen Humor. Sowohl bei «Californication» als auch bei «Dexter» sind die Protagonisten attraktive, aber gebrochene Menschen“, findet RTL II-Programmdirektor Axel Kühn. Schließlich seien beide durchaus provokant und würden somit eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. „Und das sind nur einige wenige Gründe, warum der Flow passend ist“, so Kühn zu Quotenmeter.de.
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Letztlich sprechen beide Serien wohl vor allem jüngere Menschen und eher ein männliches Publikum an. Genauso, wie es RTL II künftig auch wünscht. Kühn: „Eine Serie passt in erster Linie dann zu uns, wenn sie objektiv gut ist. Darüber hinaus muss sie für eher männliche und jüngere Zielgruppen attraktiv sein. Eine reine Frauenserie würde es bei RTL II dagegen schwer haben.“ Für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet ist sicherlich das Lead-In der beiden Formate – die zweite Staffel der Show «Die Wahrheit – Und nichts als die Wahrheit», die der Sender für den früheren Timeslot (läuft jetzt eine Stunde früher als zuvor, um 21.15 Uhr) – noch etwas aufgemotzt hat.
Dafür habe man das Studio nochmals komplett neu konzipiert. „Es ist erheblich größer und wirklich beeindruckend geworden. Die Fragen sind noch einmal deutlich pikanter und Christoph Bauer bezieht nun noch viel klarer eine Position“, verriet Kühn im Gespräch mit Quotenmeter.de. Zudem – und mehr wollte er nicht verraten – würden die Kandidaten dieser Staffel wesentlich mehr Geld nach Hause nehmen. Um Geld geht es natürlich auch bei RTL II – läuft der neue Montag gut, sprudeln auch die Werbeeinnahmen. Doch: Nur weil man außergewöhnliches und qualitativ hochwertiges zeigt, muss sich noch lange kein Erfolg einstellen. Am Dienstag ist man schlauer, ob sich die Bundesbürger den Ratschlägen des Bundesmoralapostels gebeugt haben.
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