Unterbrechung
In der kommenden Woche verabschiedet sich Claus Strunz mit «Eins gegen Eins» in eine kurze Pause. Dann liefen neun Folgen im Jahr 2013. Wie Sat.1 aber gegenüber Quotenmeter.de ankündigte, startet schon im August die erste von elf weiteren, mit denen der Sender dann auf die Bundestagwahl einstimmen will.Mit 4,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag die von Claus Strunz moderierte Produktion weit unter Senderschnitt und unterhalb der Möglichkeiten des Sendeplatzes. Insgesamt kam «Eins gegen Eins» mit Steinbrück auf 0,82 Millionen Zuschauer (6,4%). Hatte Sat.1 aber wenigstens in irgendeiner Zuschauergruppe einen größeren Erfolg?
Die 3- bis 13-jährigen Kinder, bei denen man auf 10,6 Prozent kam, sollen mal etwas ausgeklammert werden. Das waren nämlich gerade einmal 10.000, die zusahen. Bei den 14- bis 19-Jährigen, also den potentiellen Jungwählern kam man auf 6,1 Prozent Marktanteil, aber ebenfalls nur eine Reichweite von 0,01 Millionen. Bei den 20- bis 29-Jährigen kamen rund 70.000 Zuschauer zusammen, die Quote lag hier bei wenig berauschenden 5,2 Prozent. Sowohl beim Publikum zwischen 30 und 39 Jahren als auch bei den 40- bis 49-Jährigen holte das Format 4,5 Prozent. Stärker lief es bei den 50- bis 64-Jährigen mit 7,7 Prozent und beim Publikum, das älter als 65 ist: Hier kamen 7,5 Prozent zu Stande.
Sonderlich viele Jungwähler hat Peer Steinbrück mit seinem Besuch im Privatfernsehen also nicht erreicht. Übrigens: Die zuvor gezeigte «akte 20.13» mit Ulrich Meyer hatte Sat.1 noch 9,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe beschert. Strunz hat dieses Ergebnis demnach halbiert.