Die neue Miniserie kommt ab Montagabend.
Ab Montag, den 2. und 9. Dezember 2024, jeweils um 23.50 Uhr strahlt das ZDF die Serie
«Uncivilized» aus, die bereits ab dem 23. November 2024 in der ZDFmediathek verfügbar ist. Von 9/11 bis zum Ukraine-Krieg zeigt das Format fünf Lebenswelten postmigrantischer Menschen in Deutschland, die im Schatten öffentlicher Diskurse eine ungewollte Wendung genommen haben.
So auch im Auftakt „Hanau“. Als Can und seine Jungs die bestandene Lehrabschlussprüfung ihres guten Freundes gebührend feiern wollen, ahnen sie noch nicht, dass der Abend eine ungewollte Wendung nehmen wird. Erst scheitert der Einlass in die Shisha-Bar an den neuen Sicherheitsvorkehrungen nach den Vorfällen in Hanau, dann sind die letzten Züge bereits abgefahren und es beginnt eine Reise durch das Kölner Nachtleben voller Ablehnung, diskriminierender Türpolitik und einer ausufernden Polizeikontrolle.
„«Uncivilized» bringt fünf Geschichten zusammen, die eine neue Perspektive auf öffentliche Diskurse werfen – jenseits bekannter Täter-Opfer-Rollen und Schwarz-Weiß-Malerei“, sagt Regiesseur Bilal Bahdahir. „Mein Blick richtet sich auf jene, die die unmittelbaren Auswirkungen öffentlicher Debatten und der Medienberichterstattung im Alltag zu spüren bekommen. In teilweise autobiografischen Ansätzen und Tiefeninterviews mit Betroffenen rassistischer Gewalt bringt «Uncivilized» fünf Lebensrealitäten an die Oberfläche, die sonst in aller Regel unsichtbar bleiben. Alltagsrassismus ist ein Teil meines Lebens, den ich nicht ausblenden kann. Die Serie erzählt auf niedrigschwellige Weise eine unbequeme Realität, die ich nur zu gut aus meinem eigenen Alltag kenne. «Uncivilized» soll diese Vielschichtigkeit und Ambivalenz in den Geschichten bewahren und bewusst auf eindimensionale Darstellungen und Klischees verzichten. Ich glaube, dass das Publikum sich so unvoreingenommen und mitfühlend mit den Protagonist*innen auseinandersetzen kann, und hoffe, dass die Serie einen Raum für Empathie und Verständnis öffnet – jenseits von gängigen Stereotypen oder simplen Zuschreibungen.“