Die ARD hat ihren politischen Programm-Fahrplan bis zur Bundestagswahl bekannt gegeben. Aktuell plant man weiterhin mit einem Duell zwischen Alice Weidel und Robert Habeck.
Am 23. Februar 2025 wählen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland einen neuen Bundestag und damit indirekt auch einen neuen Kanzler. Nach der von Amtsinhaber Olaf Scholz in dieser Woche gestellten Vertrauensfrage hat Das Erste seinen Fahrplan an Wahlsendungen für die kommenden Wochen vorgestellt, mit der man das Volk umfassend in dem relativ kurzen Wahlkampf informieren will. Dabei gelten für die gesamte ARD-Wahlberichterstattung die Grundsätze der unabhängigen Information, des Ausgewogenheits- und Neutralitätsgebots sowie das Prinzip der abgestuften Chancengleichheit, wie die ARD betont.
Um bereits vor Februar auf die Wahl einzustimmen, werden die beiden Talkshows
«Caren Miosga» (ab 12. Januar) und
«Hart aber fair» (ab 13. Januar) früher als ursprünglich geplant aus der Winterpause zurückkehren.
«Maischberger» ist ab dem 21. Januar immer dienstags und mittwochs zurück auf Sendung. Das Herzstück der Wahldebatten bildet aber
«Das Duell – Scholz gegen Merz», das man bereits Anfang dieser Woche für den 9. Februar um 20:15 Uhr gemeinsam mit dem ZDF angekündigt hatte. Nach derzeitigem Stand plant man einen Tag später auch mit
«Das Duell – Weidel gegen Habeck», wobei nach derzeitigem Stand unsicher sei, ob die Produktion stattfinden werde, wie die ARD mitteilte. Das mögliche Duell zwischen Kanzlerkandidatin Alice Weidel (AfD) und Spitzenkandidat Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) wäre ebenfalls auf 90 Minuten angesetzt und begänne am Montagabend um 20:15 Uhr.
Derweil bekommt Louis Klamroth neben seinen regulären «Hart aber fair»-Folgen zusätzliche Aufgaben. So führt er durch den
«Vierkampf der kleinen Parteien», zu dem FDP, CSU, BSW und die Linken geladen sind. Der Sendetermin dafür steht aber noch nicht fest. Am 17. Februar moderiert er zudem gemeinsam mit «Tagesthemen»-Moderatorin Jessy Wellmer
«Wahlarena». In der 21:15-Uhr-Sendung sollen Alice Weidel (AfD), Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) live nacheinander die Fragen eines repräsentativ ausgewählten Publikums beantworten. Klamroth wird exklusiv für die ARD Mediathek auch
« hart aber fair 360» präsentieren. Das neue Debattenformat wird als Realitätscheck für Politiker beschrieben, denn die Sendung lässt einen Politiker auf 25 Bürgerinnen und Bürger treffen.
Am Donnerstag vor der Wahl, 20. Februar, senden ARD und ZDF gemeinsam um 22:00 Uhr die
«Runde der Spitzenkandidaten», in der alle Spitzenkandidaten im direkten Vergleich eingeladen sind, die aktuell in Fraktions- oder Gruppengröße im Deutschen Bundestag vertreten sind. Die Sendung wird von Markus Preiß (ARD) und Diana Zimmermann (ZDF) moderiert. Begleitende Dokumentationen gibt es zum einen am 17. Februar, wenn Jessy Wellmer und Ingo Zamperoni um 20:15 Uhr fragen:
«Was bewegt Deutschland?». In der NDR-Produktion reisen die «Tagesthemen»-Moderatoren durch Deutschland und fangen die Stimmung im Land ein.
«Wohin steuern sie Deutschland?» hat zum zweiten der SWR und NDR produziert. Und der SR und HR haben in Kooperation mit dem ZDF
«Und sonst so?» produziert. Die Doku beleuchtet die wachsende Bedeutung kleiner Parteien und deren Positionen im Bundestagswahlkampf. Die beiden letztgenannten Dokus haben noch keinen Sendetermin.
«Brennpunkt» nach dem Wahltag
Am Wahltag selbst geht Das Erste ab 17:10 Uhr auf Sendung und berichtet live aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Markus Preiß und Jessy Wellmer führen mit Live-Analysen und Interviews durch die Sendung. Jörg Schönenborn gibt ab 18:00 Uhr die Prognosen und Hochrechnungen bekannt. Um 20:15 Uhr folgt die
«Berliner Runde» von ARD und ZDF, die von Oliver Köhr und Bettina Schausten moderiert wird. Eine Stunde später ist ein
«Tagesthemen extra» geplant, ehe um 21:30 Uhr die Diskussion zur Bundestagswahl bei
«Caren Miosga» folgt. Am Tag nach der Wahl wird Markus Preiß um 20:15 Uhr einen
«Brennpunkt» präsentieren, der sich mit der Frage der Koalitionsbildung beschäftigen wird.