VOD-ChartsNetflix + Kinder = Liebe

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Zuletzt veröffentlichte der Streamingdienst mit «Plankton» einen eigenen Spielfilm aus dem Hause Nickelodeon Pictures.

Kaz, Chris Viscardi und Mr. Lawrence schrieben das Drehbuch für den Spielfilm «Plankton – The Movie», der am 7. März 2025 auf der Streamingplattform Netflix veröffentlicht wurde. Mit diesem Spielfilm, mit einer Laufzeit von 87 Minuten, wurde bereits der zweite Spielfilm aus dem Hause «SpongeBob Schwammkopf» nur für Netflix produziert. Zunächst entstanden die Spielfilme von Nickelodeon Movies noch für die hauseigene Plattform Paramount+, doch scheinbar war die Lizenzierung bei Netflix lukrativer.

Der Spielfilm erreichte in den ersten drei Tagen bereits 14,3 Millionen Abonnenten, der Spielfilm wurde 21 Millionen Stunden gestreamt. Eine Woche später sahen diesen Streifen noch einmal 13,4 Millionen Zuschauer. Weitere 19,6 Millionen Streamingzeit kamen hinzu. Bereits im letzten Jahr erscheint «Rettet Bikini Bottom: Der Sandy Cheeks Film» für den Streamingdienst aus Kalifornien. Auch wenn der Inhalt eher mäßig war, die Unterwasserstadt Bikini Bottom taucht aus dem Ozean auf, waren die Abrufzahlen im grünen Bereich. 12,8 Millionen Menschen streamten den Spielfilm, der nicht nur für Kinder gemacht wurde. Der Veröffentlichungszeitraum fiel mit dem 2. August in den Bereich der Olympischen Sommerspiele in Paris, in dem vor allem das Live-Fernsehen in den USA via NBC und Peacock dominierte. Eine Woche später zählte der Animationsfilm schon 13,4 Millionen Abrufe und 19,5 Millionen Stunden Streamzeit.

[img][/img]Obwohl das derzeitige Budget für die «Spongebob»-Spielfilme unklar ist, dürfte sich allerdings der Rahmen in Grenzen halten. Ganz anders verhält es sich mit dem Spielfilm «The Electrice State» von Anthony und Joe Russo. Netflix teilte zwar mit, dass man mit dem Spielfilm mit Millie Bobby Brown und Chris Pratt zufrieden sei, allerdings verschlang die Produktion auch 320 Millionen US-Dollar. Dafür sind die 25,2 Millionen Abrufe, die der Spielfilm in den ersten drei Tagen lieferte, überschaubar. Ohnehin hat sich in der Branche die Tatsache herumgesprochen, dass solche Großprojekte ohnehin nicht mehr finanzierbar sind. Hinzu kommt, dass der Spielfilm von Feuilleton verrissen wurde. Die Netflix-Abonnenten werden «The Electrice State» nicht oftmals schauen wie es bei Kultreihen wie «Harry Potter» der Fall ist.

Vor allem der Bereich der Kinder- und Jugendunterhaltung wird scheinbar bei vielen Streamingdiensten unterschätzt, da Netflix mit zahlreichen Titeln die Charts beherrscht. In den vergangenen Wochen sahen viele Millionen Menschen noch einmal die «Ich – Einfach unverbesserlich»-Reihe sowie die Ableger «Minions». Aktuell verzeichnete «Ich – Einfach unverbesserlich 3» in der dritten Woche immer noch 6,1 Millionen Abrufe, der Spielfilm «The Boss Baby» ist seit 18 Wochen in den Top 10 von Netflix vertreten. Es kamen 3,3 Millionen Abonnenten hinzu, die den Spielfilm sahen. Mit «The Croods», das seit neun Wochen in den wöchentlichen Charts liegt, wurden ebenfalls weitere 3,3 Millionen verbucht. Mit dem 20th Century Fox-Film, der 2013 ins Kino kam, wurde ein Box-Office-Schlager geschaffen: Der Film verdiente über 500 Millionen, kostete 125 Millionen. Bereits über zehn Jahre hat «Die Croods» auf dem Buckel. Der von DreamWorks Animations entwickelte Film, kostete bis zu 175 Millionen US-Dollar und spielte 587 Millionen US-Dollar ein.