Vor sechs Jahren trat Yotta in Erscheinung, der als Reality-TV-Hochstapler eine Zeit lang durch die Medien tingelte.
Durch Reality-Shows, sein protziges Prunkleben und seine große Klappe wurde ProSieben auf ihn aufmerksam: Bastian Yotta wurde gemeinsam mit Maria Yotta, seiner damaligen Partnerin durch der taff-Serie «The Fabulous Life of Yottas» bekannt. In dieser Serie stellten die Yottas ihr luxuriöses Protzleben zur Schau. Das Geld, das ihm seinen Bekanntheitsgrad erst ermöglichte, kam dabei nicht von irgendwoher. Bastian Yotta lernte 2015 das Ehepaar Otto kennen. Er erzählte ihnen von seinem vermeintlichen Start-Up-Unternehmen, dessen Ziel es war, eine Künstliche Intelligenz zu entwickeln, die Rentnern den Zugang zu Social-Media-Plattformen erleichtern sollte. Um an ein Darlehen zu kommen, fakte er einen Deal mit Vodafone, der sein Unternehmen glaubwürdig scheinen lassen sollte.
Bei seinem Start-Up hört er mit der Hochstapelei jedoch nicht auf. Er gibt vor, Jura studiert zu haben sowie Diplom-Betriebswissenschaftler und Diplom-Sportwissenschaftler zu sein. Diese Abschlüsse sind jedoch zweifelhaft, da er Bildungseinrichtungen besucht hat, die ausschließlich betriebswirtschaftliche Fortbildungen sowie Fitness- und Gesundheits-Trainer-Kurse anbieten, jedoch keine Diplom-Abschlüsse. Auch sein Jura-Abschluss ist in seiner Mail-Signatur nicht erkennbar.
2016 folgte die eigene Reality-Show «Die Yottas! Mit Vollgas durch Amerika» sowie Teilnahmen an diversen weiteren Reality-Shows wie «Adam sucht Eva - Promis im Paradies», «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» und «Promis unter Palmen». Während seiner Teilnahme bei «Promis unter Palmen» im Frühjahr 2020 hagelte es massive Kritik. Yotta mobbte in der Sendung gemeinsam mit anderen Teilnehmern Claudia Obert, die ebenfalls Kandidatin der Sendung war.
Auch mit ausländerfeindlichen Kommentaren ist er in der Vergangenheit bereits aufgefallen. So regte er sich beispielsweise in einer Instagram-Story im Jahr 2020 über die Flüchtlingspolitik in Deutschland auf. Er sagte, er schäme sich für sein Land, da es viele Flüchtlinge aufnimmt und aufgenommen hat.
Bastian Yotta sorgte zudem mit seinem frauenverachtenden "Kingmaker"-Programm für Aufsehen. Sein "Kingmaker"-Programm ist eine Reihe von Videos, in denen er überwiegend erklärt, wie man als Mann Frauen "erobern" kann. In den Videos stellt er Frauen als Objekte dar. So erzählt er, wie er früher im Gegensatz zu seinen Kumpels bei Partys nichts getrunken hat, um schließlich die angetrunkenen Freundinnen seiner Kumpels nach Hause zu fahren. Er fährt fort, dass er den Zustand der Frauen ausnutzte, um dann mit ihnen zu schlafen. Im Allgemeinen stellte er in den Videos klar, dass Männer das Recht haben, mit den Körpern von Frauen zu tun, was sie wollen und wirft mit Aussagen wie "kleine Schlampe" und durchschnittlich aussehende Frauen seien "B-Ware" um sich. Auch homophobe Äußerungen kommen in der Video-Reihe nicht zu kurz. So fallen die Begriffe "Schwuchtel" und "devote Arschnutte" hinsichtlich eines Gangs, der anscheinend nicht seiner Vorstellung von Männlichkeit entspricht. Sat.1 und RTL erklärten nach dem Auftauchen dieser Videos, von zukünftigen Zusammenarbeiten mit Bastian Yotta Abstand zu nehmen.
Seine Männlichkeit stellte Yotta zudem in Aufnahmen aus dem Jahr 2008 unter Beweis, in denen er einen verängstigten Dackel zunächst mit Tritten in den Bauch misshandelte und anschließend einen Stein auf den Kopf des Hundes wirft. Die Tierschutzorganisation PETA forderte daraufhin von Yotta 100.000 Euro an ein Tierheim zu spenden und 40 Sozialstunden im Tierheim abzuleisten, da man aufgrund der Verjährungsfrist nicht mehr strafrechtlich gegen ihn vorgehen konnte.
Im April 2020 verkündete Yotta, ein Mittel gegen Corona entdeckt zu haben. Dieses solle das Risiko, an Corona zu erkranken um 90 Prozent senken. Dieses Produkt scheint er zunächst nur zu bewerben. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar, dass er unter anderem selbst hinter diesem Produkt steckt. Er spielt mit der Hoffnung von Menschen, sich durch dieses Produkt nicht mit Corona zu infizieren und nimmt dabei in Kauf, eventuell für den Tod von Infizierten verantwortlich zu sein, die sich auf die Wirkung des Produkts verlassen haben.
Wir können auf Bastian „Corona-Heiler“ Yotta in Zukunft verzichten.